WordPress Child-Themes erstellen
Mit Hilfe WordPress Child-Themes das eigene Theme anpassen
WordPress Child-Themes sind eine einfach Möglichkeit einem Theme einen neuen ‘Anstrich’ zu verpassen, ohne jedoch gleich alles zu kopieren. Aber eines nach dem anderen.
Lange Zeit konnte ich mich für die Child-Themes nicht begeistern und habe sie nicht genutzt. Vor ein paar Wochen dann, ich war gerade dabei bei lostpixel.de ein Update zu machen und im Anschluss ziemlich genervt. Denn wieder waren meine Anpassungen am Theme weg. Zwar habe ich den Theme Autor davon überzeugen können die ein oder andere Änderung mit aufnehmen zu können, aber eben nicht alles. Also wie war das mit den Child-Themes?
Kurzerhand habe ich mich mit Child-Themes beschäftigt. Eigentlich ist alles ganz einfach. Und die Vorteile sind stark! Das Main-Theme bleibt updatebar, und das Child-Theme hat meine Änderungen die nun auch erhalten bleiben.
Und so gehts
- Anlegen eines neuen Ordners im Theme Verzeichnis. Die Benennung spielt dabei keine Rolle, sollte aber langfristig erkennbar und “sprechend” sein.
- Erstellen einer style.css. Diese wird wie in jedem anderem Theme gestaltet mit den für WordPress typischen Inhalt.
Wichtig dabei: Die Zeile mit dem Template-Eintrag. Dort den Verzeichnis/Ordner-Namen des Main-Themes hinterlegen damit WordPress weiß wo es nachsehen soll.
/* Theme Name: meinChildTheme Theme URI: http://meineURL.de/ Description: Mein erstes Child-Theme rockt Author: Max Author URI: http://meineURL/ Template: twentytwelve Version: 1.0 */
- In die CSS-Datei kann man noch folgende Zeile einfügen, dann werden auch bestehende Styles geladen und dies können dann einfach nachbearbeitet werden.
@import url("../twentytwelve/style.css");
Ich habe an dieser Stelle den ganzen CSS Code kopiert und angepasst.
Einen schönen Ansatz dazu gibts auch bei perun.net: die CSS-Datei des Child-Themes performance-freundlicher einbinden
- Will man nun bestimmte Dateien anpassen wie die page.php, kopiert man diese einfach in das Child-Verzeichnis, passt sie nach Belieben an.
- Eine Ausnahme stellt die functions.php dar. Die Inhalte werden nicht überschrieben, sondern ergänzt.
Weitere interessant Details zum Umgang mit Child-Themes findest Du im WordPress-Codex.
Besonders im Umgang mit WordPress MU installationen werden hier die Stärken deutlich, da man für jede MU Instanz ein Child erzeugen kann und somit einen einheitlichen Look hat, jedoch unterschiedliche Funktionen oder Highlights setzen kann.
Erfahrungswerte aus dem WordPress Child-Themes-Alltag
Im Beispiel oben habe ich dem Child-Theme die Version 1.0 gegeben. Ich bin mir heute gar nicht mehr so sicher, ob das überhaupt sein muss. Jedenfalls, als ich mein Main-Theme geupdatet hatte, sagte mir WordPress immer noch, es gäbe eine neue Version. Anfangs wusste ich nicht warum, später habe ich dann die Version des Child-Theme mit der des Main-Theme gleich gesetzt. Somit war auch der Update-Hinweis verschwunden. Dies ist sicher nur notwendig bei Themes, die Ihre Version über das CSS prüfen.
Ein Kollege hat einen weiteren Stolperstein entdeckt. Child-Theme arbeiten anscheinend nur auf der ersten Ebene der Verzeichnisstruktur. Also möchte man seine Dateien etwa wie folgt organisieren
includes/css includes/scripte
kann das zu überraschenden Ergebnissen führen.

Mit einem guten Gespür für Technik, Sinn für pragmatische Lösungen die deinen Kunden helfen unterstütze ich seit über 2009 sehr viele Menschen bei ihren WordPress Alltag.
Und das kannst du jetzt tun:
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Gruß aus dem Maschinenraum
... wo sonst findet die Wartung statt ;)
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